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Am wilden Wasser der Widra und des Hammerbachs

16.10.2016

Unsere Busfahrerin Barbara brachte uns 33 Wanderer von Straubing nach Vizenzsäge direkt an die Widra. Einem kurzen Abstecher zum malerischen Ursprung der Wottawa, dem Zusammenfluss von Widra und Kieslingbach, folgte der mäßig, aber ständig ansteigende Weg entlang der Widra.

Mit ihren z.T. riesigen Felsblöcken und dem braun schäumenden Wasser, weil das fast 150 Quadratkilometer große Einzugsgebiet das ausgedehnte Hochmoorgebiet der Maderer Filze erfasst, ist die Widra ein Erlebnis. Zum Glück wurde ein Staudammprojekt bei Mader zwischen 1949 und 1950 nicht verwirklicht und die Ableitung eines Teils des Wassers in den Chinitz-Tettauer Schwemmkanal beeinträchtigt die wilde Widra kaum. Bei Antigelhof, einem ehemaligen Gehöft künischer Freibauern in dessen Umgebung Karel Klostermanns Roman „Im Böhmerwaldparadies“ spielt, verließen wir die Widra und folgten dem kleineren, aber ebenso wilden Hammerbach aufwärts bis Innergefild, einer ursprünglichen Goldwäschersiedlung. Dort trafen wir auch den Holzschnitzer Ladislav Pavel, der die lebensgroße Statue des legendären Böhmerwaldriesen Rankl Sepp, eigentlich Josef Klostermann, schuf. Gern erzählte er uns über die Statue und den Rankl Sepp.