Tourbericht: 11 unerschrockene Mountainbiker der Sektion Straubing trafen sich in Ruhpolding, um die Watzmann-Hochkönig Nord Route zu bezwingen. Auf Forst- und Radwegen fuhren wir vorbei an blühenden Wiesen und einer traumhaften Berglandschaft nach Inzell. Ab hier wurde es etwas steiler und den ersten Halt machten wir am idyllischen Frillensee. Über Single Trails und kürzere Schiebepassagen führte die Route zur Steiner Alm, am Fuße des Hochstaufens. Von nun an ging es auf Forstwegen bergab und auf Radwege bis nach Bad Reichenhall, wo uns der Brauereigasthof Bürgerbräu schon mit einem kühlen, selbstgebrauten Bier nach 42 km, 740 Hm erwartete. Voller Tatendrang und ausgeruht startete die Truppe bei sonnigem Wetter am nächsten Tag in die zweite Etappe. Zuerst ging es parallel der B20 bergauf in Richtung Berchtesgaden. Wir hatten einen genialen Ausblick auf Watzmann und Hochkalter. Vor Winkl bogen wir dann nach rechts ab, um den Wanderweg zur Mordaualm auf knapp 1200 Hm zu befahren. Ein kleines Schiebstück fanden wir natürlich auch noch. Am höchsten Punkt wurden wir mit einer traumhaften Aussicht belohnt, bevor wir zum Taubensee und dann Hintersee hinunter sausten. Freundlich sagte ich zu einem Wanderer „Servus“ und als Antwort bekam ich: „Wo hammsn denn jetzt de auslassen“. Tja aber das trübte unsere Stimmung keineswegs. Denn „Scho schee is do“ in den Bergen. Nach einer Mittagspause im Bartels Alpenhof kämpften wir uns eine steile Straße (18 Prozent Steigung) nach Hirschbichl in Österreich hoch. Ab hier konnten wir es zur Pension Wildental in Sankt Martin in Lofer rollen lassen (44 km 1320 Hm). Obwohl es am Abend in Strömen regnete, war es am nächsten Morgen wieder sonnig und schön. Die dritte Etappe ging vorbei an Unken durch das Heutal in Richtung Winklmoosalm. Diese ließen wir aber rechts liegen und fuhren weiter zur Steinplatte. Hier kehrten wir in der Möseralm ein. Frisch gestärkt fuhren wir dann zum Wanderparkplatz Steinplatte, wo ein anspruchsvoller Wanderweg zum Straubinger Haus führt. Meistens mussten wir das Rad schieben, aber dafür wurden wir mit einer herrlichen Aussicht in einer tollen Berglandschaft belohnt. Am Straubinger Haus wurden wir wie immer sehr freundlich von den Wirtsleuten empfangen. Einige wanderten und liefen nach der 38 km 1400 Hm Tour noch auf das 1764 m hohe Fellhorn, bevor zum gemütlichen Teil übergegangen wurde. Am letzten Tag regnete es leider schon am Morgen in Strömen, so das wir den direkten Weg (30 km 160 Hm) nach Ruhpolding bevorzugten. Leider gab es einen Sturz auf einer rutschigen Holzbrücke, der aber glimpflich, mit ein paar Prellungen, ausging.
Fazit: Unser Spruch „Scho schee“ passte perfekt auf die super ausgearbeitete Watzmann-Hochkönig Nord Route von Tom. Touren mit dem Alpenverein machen immer wieder Spaß. Pssst, nicht weitersagen, sonst sind die Touren zu schnell ausgebucht :-)
Autor: Markus Winklmeier