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Klettersteige um Innsbruck

13.10.2023

Tourpartner: 10 Mitglieder des DAV Straubing

Wetter: Sonne 20 - 30 Grad

Touren:

Samstag: Kaiser Max Klettersteig (Schwierigkeit E)
Sonntag: innsbruck Klettersteig Teil 1+2 (Schwierigkeit D) 

Tourdatum: 16-17.09.2023

Schon lange stand der Kaiser Max Klettersteig und auch der Innsbrucker Klettersteig auf unserem Programm. Deshalb freuten wir uns, als die beiden Klettersteigtouren im Alpenvereinsprogramm erschienen. Insgesamt 10 „Klettersteigler“ dachten das gleiche wie wir. Wir trafen uns Samstagvormittag in Kranebitten im Bäcker Ruetz zum Frühstücken. Energie würden wir für den Kaiser Max Klettersteig benötigen. Dieser zählt zu den schwierigsten Sportklettersteigen in den Ostalpen. Unterhalb der Martinswand konnten wir unsere Autos parken und hatten auch nur ein paar Minuten zum Einstieg. Der erste Teil bis zur Maximilian-Grotte ist nicht ohne und weißt einige D-Stellen auf. Der Aufstieg machte uns viel Spaß und die Aussicht war genial. Nur der Autobahnlärm passt nicht ins idyllische Berglandschaftsbild. Nach einer kurzen Rast entschieden fast alle in den sehr schwierigen 2. Teil einzusteigen. Wir mussten viele glatte, senkrechte Steilpassagen (Schwierigkeit E) überwinden. Brigitte hatte leider noch mit einer Materialschwäche zu kämpfen. Mitten in der E-Passage löste sich die Sohle ihres Wanderschuhes. Ich hatte zufällig Kletterschuhe im Rucksack, so dass sie in der Wand die Schuhe wechselte und ich sie dabei unterstützte. Nach dem schnellen Boxenstopp kletterten wir auch schon weiter. Da viel Armkraft am Stahlseil gefragt war, hatte fast jeder, Blessuren in Form von Blasen an den Händen. Über die leichte Sektion 3 stiegen wir dann zum Parkplatz ab. In einer Eisdiele gab es dann eine kühle Radler und ein leckeres Eis. In der Jugendherberge Innsbruck quartierten wir uns dann ein, bevor es zum gemeinsamen Abendessen mit vielen Abenteuergeschichten ging.

Am Sonntag fuhren wir mit der ersten Bahn vom Parkplatz Hungerburg zur Bergstation Hafelkar. Nach 20 Minuten Wanderung erreichten wir den Einstieg zum Innsbrucker Klettersteig. Leider war schon eine Schlange Bergsteiger vor uns im Steig. Brigitte und ich beschlossen, uns von der Gruppe zu trennen, um schneller vorwärts zu kommen, da wir unsere Kinder zeitig bei Opi und Omi abholen wollten. Der Steig verläuft größtenteils über den exponierten Grat. Die Fernsicht war gigantisch. Der Klettersteig ist mit seinen vielen A- und B-Stellen ziemlich leicht. Wir verzichteten fast überwiegend aufs einhängen der Karabiner. Auf dem Kemacher 2480 m und der Westlichen Sattelspitze 2339 m machten wir eine kurze Rast, bevor wir hoch über Innsbruck weiter kletterten. Zum Schluss erreichten wir den markanten Felsen „Frau Hitt“, von wo wir über Geröllfelder bis zur Mittelstation Seegrube abstiegen und mit der Bahn zum Parkplatz zurückfuhren.    

Fazit: Die zwei sonnigen Klettersteigtage um Innsbruck machten in der Gruppe riesigen Spaß. Der Kaiser Max, ein schwieriger Sportklettersteig und der leichte Innsbrucker Klettersteig, der landschaftlich, grandiose Ausblicke zu bieten hat. Zwei durch und durch unterschiedliche Touren.  

Autor: Markus Winklmeier