Die Organisatoren Sepp und Ernst hatten ursprünglich 5 Tage geplant. Aufgrund der vorausgesagten großen Niederschläge reduzierte man die Tour auf vier Etappen, was sich danach als sehr klug herausstellte. Das feuchte Wetter sorgte insbesondere bei einigen steilen Abfahrten für erschwerte Bedingungen. Ausgenommen von kleinen Blessuren verlief die Tour unfall- und pannenfrei.
Tag 1 von Travisio nach Bovec: Vom Start im italienischen Travisio ging es auf dem Radweg bald über Grenze zum Ski-Weltcup-Ort Kranjska Gora, wo wegen einem Wolkenbruch eine Kaffepause eingelegt wurde. Danach folgte auf Schotterwegen und Pfaden im Triglav-Nationalpark die Auffahrt zur Berghütte Poštarski dom na Vršiču am 1737 Meter hohen Vršič.
Eine große Überraschung gab bei der Einkehr in der Hütte, da dort Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier auch Rast machte. Er mit einem Wanderführer auf Wandertour. Der Bundespräsident war trotz des nassen Wetters gut gelaunt und ließ sich gerne mit Teilnehmern fotografieren. Ernst konnte auch einige Gedanken zum Klima- und Naturschutz mit ihm austauschen.
Danach folgte eine rasante Pass-Straßenabfahrt nach Bovec.
Tag 2 nach Kobarid: Der zweite Tag begann bei schönem Wetter mit einer leichten Abfahrt auf Wanderwegen und Straßen am Boka Wasserfall vorbei ins Tal der noch schmalen, insgesamt 137 Kilometer langen, smaragdgrünen Soča. Der Boka Wasserfall ist mit 144 Metern der gewaltigste Wasserfall in Slowenien.
Ab Zaga ging es zuerst auf der Pass-Straße und später auf ausgewaschenen Schotterwegen auf einen 1400 Meter hohen Höhenrücken bis zu dessen Ende. Von dort hatte man schöne Tal- und Fernblicke. Nach Querungen von wilden Wiesenflächen ging es dann auf einem steilen und feuchten Trail, der teilweise nicht fahrbar war, wieder ins Soča-Tal hinunter.
Am Fluß entlang radelten die Mountainbiker nach Kobarid.
Tag 3 nach Gorizia: Der Tag begann mit Abfahrten im Soča-Tal nach Tolmin und auf Nebenstraßen und Schotterwegen teils steil nach Kambreško hinauf.
Von dort folgten Abfahrten mit Gegenanstiegen auf wilden mit Pfützen durchsetzten Trails und Straßen. Nach dem Wechsel auf italienisches Gebiet waren von Aussichtspunkten die ersten Weinberge und auch in der Ferne das Mittelmeer zu erkennen. Im Tal ging es auf Radwegen nach Gorizia.
Tag 4 ans Meer: Der letzte Tag begann gleich mit einem Gewitter, so wir erst gegen Mittag gestartet waren und auf Straßen und teilweise wilden und überschwemmten Wegen die Strecke nach Duino am Mittelmeer zurücklegten.
Die anbahnenden Überschwemmungen konnte man an der wild und zu einer braunen Brühe gewordenen Soča schon erkennen. Mit Bus-Shuttle fuhren wir zum Ausgangspunkt Travisio und nach Hause zurück.
Organisatoren: Ernst und Sepp
Teilnehmer: Tina mit Martin, Armin, Bert, Christian, Christoph, Georg, Jochen, Joe, Hans, Hubert, Many, Peter, Xaver, Wolfgang Eisenmann und Auberger.
Xaver