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Skitour Rotwandreibn

08.02.2020

„Am Kreiz München-Süd miass‘ma vor sieme vorbei sei“! Des wissen wir alle, deswegen starten wir in Aiterhofen um Punkt 5:30 Uhr. Und treffen uns am Parkplatz in Spitzingsee genau um 8 Uhr. Bis auf ein Auto, das ein paar Minuten später loskommt und prompt in den üblichen Samstags-A8-Stau reinfährt.

So gehen wir zu fünft los, vom Taubensee-Parkplatz runter zum See, durch den kleinen Ort Spitzingsee, dann in die Valepper Strasse und gleich links hoch Richtung Rotwand und Rotwandhaus. Bis zur Abzweigung zur Oberen-Maxlrainerhütte müssen wir die Skier am Rucksack festgeschnallt tragen, aber dann dürfen wir auffellen und es geht bei noch sehr kühlen Temperaturen Schritt für Schritt höher. Dann verlassen wir den Wald und spüren die Sonne, die schon ganz ordentlich Kraft hat. Bald liegt die Rotwand links oben und das Rotwandhaus direkt vor uns.

Klar, dass wir zuerst den Gipfel mit seinen 1.884 m besteigen und das grandiose Panorama genießen. Dann fahren wir bei schwerem Schnee zum Rotwandhaus ab und treffen dort unsere drei Staufahrer. Sie sind den direkten Weg zur Hütte gegangen. Wir freuen uns, dass das Rotwandreibnteam nun komplett ist, und spüren die Sonne im Gesicht oder aufm Buckel.

Aber nur kurz, denn die Tour ist lang. Wir fahren ein Stück ab, dann wird wieder aufgefellt, um den Weg durch Latschen auf den Auerspitz (1.811 m) zu spuren. Der Nordhang sieht gut aus und vorbei an den zackigen Ruchköpfen schwingen wir runter zur Großtiefenalm. Dort heißt es Auffellen Nummer drei und wir steigen hoch zur Miesingscharte. Jetzt müssen wir uns entscheiden: gleich runter und zum Taubensteinhaus, in dem unser Guide Thomas einen Tisch reserviert hat, oder packen wir auch noch den Hochmiesing mit seinen 1.883 m? Die Entscheidung fällt zugunsten des Gipfels und wir werden mit traumhafter Sicht belohnt.

Dann aber geht’s steil den Hang hinunter Richtung Kleintiefentalalm und – wir haben es uns verdient – ein schöner Hang liegt sonnengeschützt und bietet Pulver pur. Da kommt Freude auf! Im Kleintiefental wird das vierte und letzte Mal aufgefellt und wir gehen in kleinen Serpentinen zum Taubensteinhaus auf 1.556 m hoch. Rein in die gute Stube, die Wirtin schaut streng, da wir fast zwei Stunden später als geplant ankommen, aber wir kriegen doch noch was Gscheits zum Essen und zum Trinken! Danach, die Felle sind noch dran, steigen wir ein letztes Mal auf, zum Taubensteinsattel, hier mit Wolfgang, Guide Thomas, Gaby, Irmi, Rosi, Daniel und Tom. Ein weiterer Höhepunkt eines wunderschönen Skitourentages wird entgegen unseren Erwartungen die Abfahrt zum Parkplatz auf der früheren Skipiste, die nicht mehr präpariert wird, aber guten Schnee bietet.

Danke Thomas, schee war´s!

Hermann