Das Ziel war unter Führung von Till und Albert der Kleine Waxenstein (2.136 m) über das Manndl, die Ostwand und den Ostgrat. Durch die fortgeschrittene Uhrzeit war es auf dem Zustieg über Forststraßen und Pfade schon recht schwül. Nach einer kurzen Verschnaufpause an der Mittagsreißn folgte ein eher freier Aufstieg über Schrofen und brüchiges Gelände hinauf zum Manndl, inklusive einigem nicht ungefährlichen Steinschlag.
Vom Manndl aus waren bereits einige Bergsteiger im Abstieg zu erkennen, was die von weitem recht eindrucksvolle Wand schon etwas leichter aussehen ließ. Also ging es in leichter Kletterei auf etwas festerem Fels hinauf zum Grat und schließlich zum Kleinen Waxenstein.
Nach kurzer Pause und Gipfelfoto wurden Gurte angelegt und an dünnen Seilen zweimal in die Mittagsscharte abgeseilt. Auf dem exponierten Schafsteig entschieden sich die meisten trotz der etwas unsicheren Wetterlage für einen schnellen Besuch beim Großen Waxenstein (2.277 m), während Peppi und Enrico ins Höllental abstiegen. Am Gipfel war der Regen schon zu sehen, also ging es sofort wieder runter. Der kurze Schauer in der Waxensteinrinne war aber schnell wieder weggetrocknet und es ging in den ohnehin langwierigen Abstieg ins Höllental. Nach einer ausgiebigen Stärkung an der Höllentalangerhütte führte der weitere Abstieg durch die imposante Höllentalklamm hinab nach Hammersbach, womit die anspruchsvolle und abwechslungsreiche Tour angenehm ausklingen konnte.
Thomas
