Drei Tage Watzmann – Zwischen Gipfelglück, Gänsehaut und Gruppenstimmung
06.08.2025
Tag 1 – Aufwärmen im Regen
Die Mehrheit unserer 14-köpfigen Gruppe, darunter die beiden Tourenleiter Alfred Blohberger und Gerhard Schedlbauer, traf sich am 04. August 2025 bereits um 4:30 Uhr zur Abfahrt in Straubing – früh, aber mit bester Laune.
Zum Tourenprogramm unserer Sektion gehört seit Jahren ein anspruchsvoller MTB-Alpencross. Vom 27.7. bis 1.8. ging es bei der von Sepp Sträußl und Ernst Schick bestens geplanten Route mit 292 Kilometern und 8060 Höhenmetern nur mit Muskelkraft über den Alpenhauptkamm in die Dolomiten. Bei größtenteils gutem Wetter und ohne besondere Pannen wurden unter anderem das Pfitscher- (2246 m) und das Pfundererjoch (2568 m) überquert. Über Kronplatz (2275 m), Hl. Kreuz (2053), Pralongia (2136 m), Pordoi- (2240 m) und Karerpass (1750 m) ging es auf verschiedensten Wegarten nach Bewaller bei Obereggen. Die Tagesetappen hatten um die 50 Kilometer und bis 1700 Höhenmeter. An- und Rückfahrt erfolgten mit Vereinsbus und Sportivo-Radanhänger.
Vom 4.-6. Juli heißt es für Tina, Simon, Brian, Markus, Chris, Sonja, Leila, Martin, Christina und Corinna Abschalten und Entspannen in der Intensivstation im schönen Tüchersfeld.
Am Wochenende des 12. und 13. Juli brach unsere Gruppe von 20 Bergbegeisterten (+3 Unterstützer) zur Hochtour auf das Große Wiesbachhorn (3.564 m) in der Glocknergruppe auf. Mit dem Vereinsbus und drei weiteren Fahrzeugen machten wir uns frühmorgens auf den Weg ins österreichische Kaprun, wo wir am Parkhaus Kesselfall eintrafen. Von dort ging es mit dem öffentlichen Shuttlebus sowie dem beeindruckenden Schrägaufzug hinauf zum Stausee Moserboden 2040 m– ein logistisches Highlight, das schon zu Beginn für Staunen sorgte.
In den Voralpen rund um den Wolfgangsee befinden sich viele schöne Felsklippen, mit traumhaften Kletterrouten, die man aber nur in Mehrseillängentechnik besteigen kann. Das Erlernen und Üben dieser Technik, damit wir auch selbständig Mehrseillängen (MSL) klettern können, ist das Ziel dieses Kurses.
Die Sektion des Deutschen Alpenvereins (DAV) e.V. war heuer Ende Juni an drei Tagen mit großem Engagement am Bürgerfest der Stadt Straubing vertreten. Mit einem vielfältigen Informationsstand und einem imposanten Kletterturm direkt vor der Jesuitenkirche präsentierte sich die Sektion einem breiten Publikum und stellte die zahlreichen Möglichkeiten rund um Bergsport und Vereinsaktivitäten vor.
Meine Hand tastet nach der nächsten Mulde. Der Fels hat schöne runde Rinnen, die mir als gute Griffe dienen. Ich ziehe mich langsam nach oben, und spüre den leichten Überhang in meinen Fingern, die sich noch daran gewöhnen müssen, mein Körpergewicht zu halten. Noch ein kleines Stück, dann... rutscht meine Hand ab. Für einen Moment verliere ich den Halt, ein kurzes Ziehen im Bauch, dann spannt sich der Gurt und fängt mich sicher ab. Ein tiefer Atemzug. Unten ruft jemand: „Alles okay?“ Ich lache – „Ja, alles okay. Ab bitte!“
Am Samstag 21. Juni wurde traditionell wieder beim Straubinger Haus auf der Eggenalm ein Sonnwendfeuer abgebrannt. Viele Sektionsmitglieder feierten mit DAV-Vizepräsident Erst Schick und Sektionsvorsitzenden Thomas Ruppecht das Ereignis.
Nach dem steilen Aufstieg zu der Kletterwand suchen wir uns die erste Route des Tages aus. Plötzlich fängt es an zu nieseln, und wir ziehen uns zurück in dem Gebüsch, bevor dickere Tropfen sich vom Himmel auflösen. Bald ist aber die griechische Sonne da, und trocknet schnell alles ab, so dass wir in Kürze wieder an der Wand sind. Hinter uns glänzt das Meer und hoch über unseren Köpfen erstrecken sich die roten Klippen von Leonidio.
Nach der Anreise zum Naturfreundehaus in Kolm Saigurn, erfolgte der Start der 13 Teilnehmer zum Hohen Sonnblick. Nach den ersten 200 Höhenmetern teilte sich die Gruppe und wurde den Tourenleitern Tobias Six und Peter Haberl zugeordnet. Der Anstieg mit 1600 Hm in sehr schönem kopierten Gelände wurde bei besten Wetter- und Schneebedingungen bewältigt.
Der Ausflug nach Innervillgraten in Osttirol war ein voller Erfolg, dank der perfekten Organisation von Gabi und der tatkräftigen Unterstützung durch Peppi als zweitem Tourenführer. Neben den optimalen Bedingungen – Neuschnee, strahlender Sonnenschein, beste Sicht und eine geringe Lawinengefahr - war auch die Stimmung durchgehend hervorragend. Die Anreise verlief reibungslos und ohne Stau mit dem Vereinsbus und zwei privaten Fahrzeugen.
Da der Kurs ausnahmsweise unter der Woche (Di-Fr) stattgefunden hat, waren nur vier Teilnehmer dabei – Beate, Klaus, Peter und ich. Dabei waren wir umso besser betreut von den beiden Kursleitern Regina und Peppi.
Zum sechsten Mal fand am Samstag, 8. Febr. 2025 der Aktionstag „Natürlich auf Tour“ im Arbergebiet statt. Bei schönstem Winterwetter und guter Schneelage waren insgesamt 13 engagierte Teilnehmer mit Grödeln, Schneeschuhen und Skitourenausrüstung in die Hochlagen der Arberregion auf. Ihr Auftrag: Winterwanderer, Skitouren- und Schneeschuhgehern im Gelände über das Auerhuhn als besonders schützenswerte Art und das Auerwildschutzgebiet zu informieren. Ziel war es, mit den Wintersportlern ins Gespräch zu kommen und die Verordnung zum Auerwildschutz mit Leben zu füllen.
Am Sonntag den 12.01.2025 begaben sich acht motivierte Teilnehmer auf eine spannende Skitour zum Weißkopfkogel 1970m. Trotz der herausfordernden Wetterbedingungen mit starkem Schneefall und dichten Wolken ließen wir uns die Laune nicht verderben und starteten voller Vorfreude auf etwas Pulverschnee.